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Schleppseil
#1
Schon mal was von Seilpflege gehört?
Bis jetzt haben wir noch keine Pflegemaßnahmen, wie nachcoaten durchgeführt (dies ist tatsächlich möglich!). Nur, und das ist wichtig: Nach dem letzten Schlepp des Tages wird das Kunststoffseil (Dyneema) ganz entspannt, d.h. so weit wie möglich ausgezogen und dann mit geringer Last wieder eingezogen. (Einfach ein Autoreifen ans Seilende und damit wieder einziehen.) Dies ist notwendig, weil die statische Last im Seil über längere Zeit ein "Fließen" verursachen würde. Das Seil würde dadurch länger und auch dünner. Da flutschen irgendwelche Kohlenstoffmolekülketten in Längsrichtung an einander vorbei, um in kommodere Lage zu kommen, immer im Bestreben die hohe Last zu vermindern.
Aero-Club Landau Pfalz e.V.
#2
Interessant  Shy
Grüße vom Präsi Tongue
Möge der Staudruck mit Euch sein
#3
An der These mag schon was dran sein . Ich hielte es aber für übertrieben, deshalb die Pachtwiese mit Autoreifen zu malträtieren. Den gleichen Effekt (das Seil mit geringer zugkraft aufzuwickeln) erreicht man ja auch dadurch, dass man es mit ganz wenig Gas am Seilfallschirm einholt. Vielleicht sollten wir öfter daran denken, vor allen nach den letzten Schlepps des Tages.
#4
Das "Fließen" von Kunststoff ist eigentlich eine alte Sache. Will man Kunstsoffteile an Ihren Befestigungspunkten mit gleichbleibender Spannkraft befestigen, werden hier deshalb immer Metallbuchsen eingesetzt. Nur das das die Schleppseile auch betrifft, darauf wär ich ehrlich gesagt gar nicht gekommen.
Das mit den Autoreifen seh ich auch fraglich, da wir ja oft auch hohes Gras auf der Schleppstrecke haben und hier hohe Zugkräfte auftreten können. Die Seilefallschirme wären mir persönlich zu schade. Aber zwei Stahlgewichte in etwa der Form und Dimension einer Bierflache (egal welche Brauerei) würde ich als Vorteilhaft ansehen. Die gleiten ohne größere Kraft auf dem Boden und "kämmen" recht leicht durch das Gras. Sollte nach stärkeren Niederschlägen das hohe Gras recht niedergedrückt liegen, können allerdings auch hier größere Zugkräfte über längere Wegstrecken oder kurzfristig und ruckartig auftreten was ettliche Windungen mit Sicherheit wieder ordentlich strafft.
Ironiemodus ein: Das beste wär wohl als letzten Schlepp ein Stufenschlepp bei dem das Seil nahezu ausgezogen wird oder man fliegt mit dem Seil einfach mal ein Stück weg bis es fast ausgezogen ist und per Funk die Meldung zum ausklinken kommt. Das Einziehen in der Luft ist mit wenig Last und der Seilfallschirm wird nicht verschlissen.  Ironiemodus aus.
dreffma uns bei am g'miadlichn Landebia
Gruß
Reinhard E.




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